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Was fehlt, wenn nichts fehlt? Die stille Leere im erfüllten Leben

Aktualisiert: vor 23 Stunden


Es sieht gut aus, auf dem Papier. Der Job ist okay, vielleicht sogar richtig gut. Die Beziehung ist stabil, die Wohnung schön. Es gibt Freunde, Pläne, vielleicht auch kleine oder große Erfolge. Und doch ist da manchmal etwas … das sich nicht füllen lässt. Eine leise Leere. Nicht laut, nicht dramatisch. Aber spürbar. Wie ein Raum im Innern, in dem es seltsam still ist.

 

Die Leere, die keiner sieht

Es ist eine Leere, die schwer zu erklären ist. Oft wird sie überdeckt – mit To-do-Listen, mit Leistung, mit Ablenkung, mit Aktivität. Denn das Gefühl, etwas müsste doch anders sein, passt so gar nicht zu einem Leben, das eigentlich „gut läuft“. Und dennoch: Irgendetwas in uns klopft an. Fragt. Zieht uns tiefer.

Manche nennen es eine Sinnkrise. Andere nennen es Langeweile, Rastlosigkeit, oder einfach Müdigkeit. Ich nenne es eine Einladung. Eine Einladung zur Rückverbindung.

 

Wenn das Außen satt ist – und das Innen hungert

Unsere Gesellschaft ist stark im Erreichen. Wir wissen, wie Ziele funktionieren. Wir können uns organisieren, disziplinieren, optimieren. Aber innere Erfüllung folgt anderen Gesetzen. Sie wächst selten in der Geschwindigkeit, in der wir durch den Alltag rauschen. Sie zeigt sich oft erst dann, wenn wir still werden. Und manchmal macht sie sich bemerkbar – durch ihr Fehlen.


Die stille Leere ist oft ein Hinweis. Nicht auf ein Defizit im Außen, sondern auf einen verloren gegangenen Kontakt nach innen.

 

Existenzielle Bedürfnisse: gesehen, gemeint, verbunden sein

Manche Bedürfnisse tragen keine klaren Namen. Es sind keine „Probleme“, die man lösen kann. Es sind existenzielle Fragen, die leise unter der Oberfläche schwingen: – Fühle ich mich wirklich lebendig? – Bin ich verbunden – mit mir, mit anderen, mit etwas Größerem? – Weiß ich noch, was mich wirklich berührt?

Wenn diese Bedürfnisse über längere Zeit unerfüllt bleiben, entsteht eine Art innerer Hunger – trotz äußerer Sattheit. Die gute Nachricht: Dieser Hunger ist kein Zeichen von Undankbarkeit oder persönlichem persönlichem Mangel. Er ist menschlich. Und er darf gehört werden.

 

Der Weg zurück in den Selbstkontakt

Innere Leere verschwindet nicht durch „mehr“ – sondern durch ehrliches Innehalten. Es braucht keine großen Antworten. Aber es braucht Raum.

  • Raum, um ehrlich hinzuspüren: Was bewegt mich gerade wirklich?

  • Raum, um zu fühlen, statt nur zu funktionieren.

  • Raum, um das Wesentliche wieder zu hören – das, was zwischen all den Rollen und Anforderungen manchmal verloren geht.


Und manchmal braucht es Begleitung auf diesem Weg. Jemanden, der die Stille nicht scheut. Der nicht gleich füllt oder bewertet, sondern bleibt. Damit sich langsam wieder ein Gefühl von Lebendigkeit zeigen kann – echt, still, und ganz nah an Dir selbst.

 

Du musst nichts beweisen, um mehr zu fühlen

Wenn Du spürst, dass da in Dir eine Leere ist, die Du nicht so recht benennen kannst – sei sanft mit Dir. Vielleicht ist es Zeit, etwas Neues zu entdecken: Nicht im Außen, sondern in Deinem Innern. Nicht mehr zu tun – sondern anders zu sein.

 

In meiner Praxis begleite ich Menschen, die mitten im Leben stehen – und sich doch manchmal innerlich verloren fühlen.


Gemeinsam schaffen wir Raum für echte Fragen, stilles Spüren und neue Verbindung zu Dir selbst. Für ein Leben, das nicht nur funktioniert, sondern sich wieder echt anfühlt.

Wenn Du Dir auf diesem Weg Begleitung wünschst, kontaktiere mich gerne.

 
 
 

2 Comments


Stefanie Evita Ibrahim
May 13

Vielen Dank für die liebe Rückmeldung. Es freut mich, dass der Beitrag Ihre Empfindungen gut auf den Punkt bringen konnte!


Herzliche Grüße und alles Gute für Sie!


Stefanie Ibrahim

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R.S
May 13

Ein sehr schöner und berührender Artikel. Diese Erfahrung kenne ich selbst nur allzu gut, hätte es aber nicht so gut in Worte fassen können. Danke dafür!

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